Zu sehen waren u.a. Aquarelle, die unter der Anleitung von Oskar Kokoschka während der Sommerakademie in Salzburg entstanden sind. Ludwig Fellner absolvierte dort 1962 als Stipendiat einen Studienaufenthalt bei Kokoschka. Dieser vermittelte in seiner legendären „Schule des Sehens“ die schnelle Aquarellmalerei, in der Fellner besondere Fähigkeiten erlangte.
Die Ausstellung mit Bildern Ludwig Fellners ermöglichte überraschende Eindrücke: Gezeigt wurden „nur“ Stillleben des Künstlers, der einen großen Teil seines Lebens in der Pfalz verbrachte und dort zu einer Institution wurde.
Das Weinstraßenatelier veranstaltete anlässlich der Ausstellung zwei Kunstnachmittage. In ihrem Vortrag über die Geschichte des Stilllebens zeigte die Künstlerin Iza Koch zahlreiche Beispiele der europäischen Malerei und bestätigte kunsttheoretisch die Existenzberechtigung der oft verkannten Bildgattung.
Die Hambacher Künstlerin Rosel Anton zeigte in den Räumen des Weinstraßenateliers aktuelle Werke. Sie greift mit dem Rebstock das allgegenwärtige Pfälzer Motiv auf und stellt es in den Kontext des Lebensbaumes.