Der Tee war
schwarz
So schwarz wie
nie
Wer hat den so
gemacht?
War wohl ein richtiges
Genie!
Ich führte jenen
Tee
Begierig hin zum
Munde
Da traf mich jäh der
Schlag.
Gekommen war die letzte
Stunde.
Ich schmeckte bittres
Koffein,
Die Schwärze ließ sich nun
erklären
Ich sprang vom Stuhle,
schrie:
Wen ließ man so
gewähren?
Aus süßen Mündern schallte
es,
Der Fasolt wars, der hat's
vergeigt
Der Fasolt hat es nicht
gehört:
Er
schweigt!
So machten wir ihn
heimlich
Zum Schuldslamm, ja zum
Sündenbocke
Und das am
Tag
Des heilgen
Rocke!
Doch hat er Glück
gehabt
Da starb grad einer für der Menschen
Sünden
Unmöglich
heute
Einen Sündenbock zu
finden
Drum lasst uns frohe
locken!
Der Kuchen ist nicht
trocken!
Der Gast ist aufgestanden,
selig
Springt auf sein Rad und entschwindet
fröhlig.
Traumatisierende Erlebnisse im Weinstrassenatelier
von Heribert Hansen am Ostersonntag 2019